Aegir....eine fremde Welt barrte sich vor ihm auf, seine Augen wurden langem geöffnet und er blinzelte mehrmals um sich zu sammeln. Er erwachte in einer saftigen grünen Wiese, wo er war wusste er nicht, nur dass ihm alles fremd vorkam. Langsam setzte er sich auf, warum bin ich hier gelandet fragte er sich, wo er doch bis vor wenigen Minuten noch in seinem trauten Heim saß. Es war eine stürmische Nacht, der Wind pfeiffte über das Dach seines Hauses und er saß mit seiner werten Frau beim Abendessen am Kamin. Eine gewaltiges Donnerkrachen erfüllte den raum, seine Frau erzitterte vor Schreck und Aegir hüpfte auf um draußen nachzusehen, Er eilte zur Tür, öffnete sie und auf einmal wurde es still....eine weiß blauliches leuchten durchfuhr ihn, er fiel um wie ein Grashalm und seine Geschichte begann. Als ihm diese Erinnerungen durch den Kopf schossen, während er sich versuchte zu sammeln, begriff er seine Situation. Gestrandet an einem ihm unbekannten Ort, wusste er nun was er zu tun. Ob er seine frau jemals wieder sah war offen, doch er erhebte sich, klopfte sich den Staub von seiner Kleidung und ging zum Meer. Er spritzte sich mit seinen Händen das salzige Meerwasser ins Gesicht, doch in dem Moment als er im Wasser sein Spiegelbild sah, blitzte ein kurzes blaues Licht durch seine Augen. Was hat dies wohl zu bedeuten fragte er sich, sein Körper fühlte sich verändert an und müde. Aegir drehte den Kopf nach rechts und in der Ferne fiel ihm eine Siedlung auf. Mit Mut ihm Herzen und Mumm in den Knochen machte er sich auf den Weg...
Das Gewebeleuchten...
Die Fähigkeit im blauen Schein zu Strahlen ist eine Gabe der Magiedame. Sei es gewisse einzelne Körperteile erleuchten zu lassen oder gar den ganzen Körper. Diese Fähigkeit ist eines der großen Mystern von Mystras Anhänger
DIese Worten gingen Aegir jeden Tag durch den Kopf seitdem er Fuß auf der Insel gesetzt hatte, sie hallten in seinem Kopf wider und mit jeden Tag wurden sie lauter. Bei seiner Ausbildung zum Klerus der Mystra war es eine der ersten Gaben, die er erhielt. Sie hatte ihm immer wieder gute Dienste geleistet und deshalb verstand er nicht, warum sie gerade jetzt verschwand. Aegir saß am Fuße des Sturmrissgebirges in einem verlassenen Lager, er sah hoch zu dem imposanten Gebirge und fragte sich ob er nicht in den verwinkelten Pfaden eine Antwort fand. Weite Teile der insel hatte er bereits erkundet doch die eimat der Riesen war ihm noch fremd. "Ich hoffe ich finde einen Ort voller Magie, ich muss Sie wiedersehen" sprach er zu sich, ehe er aufstand das Feuer löschte und sich auf den Weg machte.
Eine neue Reise
Es ist nun mehr als 1 Sommer auf der kleinen Insel der Schwertküste vergangen, Aegir hatte sich nun gut eingelebt und kannte die Gebräuche der Bewohner. Doch etwas fehlte ihm, es war nichts materielles sondern mehr ein Gefühl der Leere. Er verbrachte nun sehr viel Zeit im eisigen Norden der Insel, die hiesige Faune des ewigen Eises faszinierte Aegir und es erinnerte ihn sehr an seine Heimat. Die kleine verlassene Hütte dort war sein Rückzugsort nach den ständigen Expedtionen die er dort unternahm, mit der Zeit hatte er sich häuslich eingerichtet, Decken und Schlafsäcke hat er dort untergebracht...Als er gerade nach einer langen Expedition zurückgekehrt war, ließ er sich auf einen der Hocker am Tisch nieder. Seine Rüstung war mit Schnee bedeckt, der Helm wies leichte Frostspuren auf und sein Atem war ruhig und gleichmäßig. Er schloss die Augen, verschiedene Szenarien gingen ihm durch den Kopf doch eines wollte nicht verschwinden.
Er sah ein Schlachtfeld vor sich, viele Tote lagen im hohen Schnee und die Luft war vom Tod der Gefallenen erfüllt. In all dem Chaos und dem Tosen der Schlacht, sah er eine Gestalt die ihm so vertraut vorkam. Ein heller Schein, ein einziger Augenblick der Magie und die Schlacht war vorbei. Ein einziger Zauber, gewoben durch den Mann der ihm zu dem machte, der er heute verkörpert. Seinen Mentor, oberster Klerus der südlichen Kirche der Mystra.
So schnell wie die Erinnerung kam, so schnell verschwan sie wieder. Er atmete tief aus, eh er wieder aufstand und sein Lager vorbereitete. Das nächste Ziel würde weit aufwendiger sein und dafür muss er bald wieder nach Porta zurückkehren. Noah musste er auch noch aufsuchen, denn die nächste Reise in das Land der Spiegel würde er nicht bestreiten wollen...
Ein gleißender heller Strahl, dann wurde alles finster. Das nächste woran er sich erinnerte war das Zwitschern eines Spatzes. Er blinzelte und fand sich in einem grünen Tal vor, doch von Noag keine Spur. Langsam rappelte er sich auf, sein Hab und Gut war zwar verschwunden doch der Glaube stark und so machte er sich auf die Suche nach ihm...