Wanderer, die Elysin Mirith durch das Tor in Richtung der Stromklippen verließen, würden an einem frostigen Wintertag unweit des Städtchens auf eine Leiche stoßen: Auf einer Wiese nahe des Flusses lag Emma'lyne, blass und wunderschön, fast als schliefe sie nur.
Doch ein zweiter Blick strafte dieses friedlich wirkende Bild Lügen: Patschnass sie in einer Wasserlache, die zu vereisen begann, die Glieder in unmöglichen Winkeln verrenkt, als hätte sie in ihren letzten Augenblicken panische Bewegungen ausgeführt. Doch am deutlichsten sah man dies ihrem sonst so hübschen Gesicht an. Es war ein Zerrbild früherer Schönheit, nun spiegelte es furchtbare Qualen wider, die sie erlitten hatte, die Augen weit aufgerissen, was auch ihr Tod nicht mehr ändern konnte.
Von einem Angreifer war nichts mehr zu sehen, ihre Habe war aber nicht angerührt worden: Neben ihr im Gras lag ihr Eisendolch, den sie stets bei sich hatte, dazu ein Häutermesser und ein leerer Rucksack, der halb unter ihr eingeklemmt war. Sie war vermutlich auf der Jagd überrascht worden, doch von wem oder was...das würde wohl ein Rätsel bleiben?